Jugendarbeit stärken heißt Demokratie stärken

Rund 30 bayerische Kommunen beteiligen sich am 2./3. Oktober an der Langen Nacht der Demokratie (LNDD), die den Wert unserer demokratischen Gesellschaftsordnung in den Mittelpunkt stellt. Es geht um Inspiration, um Begegnung und um Reflexion: Was macht eine lebendige und wehrhafte Demokratie aus? Zentral für die Veranstaltungen sind auch in diesem Jahr die Jugendringe, die gemeinsam mit weiteren Akteuren der Jugendarbeit in den Bezirken, Städten und Gemeinden mit einer großen Bandbreite von Aktionen dazu einladen, über Demokratie zu diskutieren, zu philosophieren, zu streiten, zu slammen, dabei Kultur zu genießen und nicht zuletzt auch zu feiern.

Die Lange Nacht der Demokratie findet seit 2012 alle zwei Jahre jeweils am Vorabend und in der Nacht zum Tag der Deutschen Einheit statt. Sie ist ein Projekt des Wertebündnisses Bayern, dessen Bündnispartner der Bayerische Jugendring (BJR) ist, und steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. In diesem Jahr locken u.a. Demokratie-Mitmachstände, Singer-Songwriter und Kabarettisten (z.B. beim KJR Aschaffenburg), Filmnachmittage, Sprachcafés, Theater und runde Tische gegen Rassismus (z.B. beim KJR Dachau), Kunstworkshops, Demokratie-Planspiele und Wohnzimmergespräche (z.B. beim KJR Miesbach).

BJR-Präsident Philipp Seitz: „Wenn ich mir das aktuelle Programm anschaue, bin ich sicher: Die bayerischen Jugendringe, Jugendverbände und Jugendgruppen werden auch in diesem Jahr mit einem Feuerwerk aus kreativen Veranstaltungen und Aktionen entscheidend zum Erfolg der LNDD beitragen. Für ihr großes Engagement und für ihren Ideenreichtum bedanke ich mich schon jetzt sehr herzlich. Sie sind aber nicht nur in der Nacht zum 3. Oktober wichtige Akteure einer lebendigen und wehrhaften Demokratie, sondern an 365 Tagen im Jahr.“

„Jugendarbeit ist Werk- und Wirkstätte der Demokratie“, so Seitz weiter: „In der Jugendarbeit gestalten junge Menschen durch ihr ehrenamtliches Engagement die Gesellschaft mit, erleben echte Beteiligung und festigen damit das Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Angesichts eines europaweit erstarkenden Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, angesichts multipler Krisen brauchen wir mehr außerschulische Angebote, die den Wert einer pluralistischen Gesellschaftsordnung begreifbar machen und in die Köpfe und Herzen junger Menschen einpflanzen. Jugendarbeit kann genau das leisten. Wer in Jugendarbeit investiert, stärkt das Fundament unserer Verfassung. In diesem Sinn wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Lange Nacht der Demokratie 2024.“

Mehr Informationen über Angebote vor Ort unter www.lndd.de/kommunen

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Ellen Daniel
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