Jugendaustausch

Informationen zu Strukturen und Methoden des Jugendaustauschs beim BJR.

Jugendaustausch

Bereits in der Präambel des Bayerischen Jugendrings von 1947 steht: „Alle Arbeit soll getragen sein [...] von der Bereitschaft alles zu tun, was dem Frieden und der Verständigung der Völker dient“; dies wird auch in den Aufgaben unter anderem darin präzisiert, dass die internationalen Begegnungen und Zusammenarbeit zu fördern sind. Wenn es auch aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß klingen mag, Gruppen von Menschen, die auf dem gleichen Staatsgebiet leben oder die gleiche Nationalität haben, als „Völker“ zu bezeichnen, ist doch der dahinterstehende Gedanke des friedlichen und demokratischen Miteinanders heute noch aktuell. Entsprechend formuliert die Satzung des Bayerischen Jugendrings: „Aufgabe des Bayerischen Jugendrings auf allen Ebenen ist es im Besonderen, die internationale Begegnung und Zusammenarbeit zu pflegen und zu fördern.“ (§3 1e).

Strukturen

Für die Internationale Jugendarbeit gelten die allgemeinen Ziele der Jugendarbeit: Die Angebote „sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und gestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialen Engagement anregen und hinführen“.

Der Internationale Jugendaustausch wird von bayerischen Jugendverbänden, Jugendringen, kommunaler Jugendarbeit, Jugendbildungsstätten sowie der offenen Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt.

Der Bayerische Jugendring berät bei der Projektentwicklung, stellt Kontakte zu Partnerländern her und bildet Multiplikator:innen und Fachkräfte der Jugendarbeit weiter. Förderungen für Jugendaustausch gibt es beim BJR im Fachprogramm Internationale Jugendarbeit für Maßnahmen von besonderer Bedeutung sowie hier für überwiegend mobilitätsferne Jugendliche. Zudem ist der BJR die Landeszentralstelle für die Förderung durch Mittel aus dem Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) und durch die Jugendwerke (DPJW, DFJW, DGJW).

Vertrauensvolle Partnerschaften

Erfolgreiche Maßnahmen der IJA sind gekennzeichnet durch qualifizierte pädagogische Begleitung durch interkulturell geschulte ehren- oder hauptamtliche Fachkräfte. Sie leben von einer vertrauensvollen und intensiven Partnerschaft der beteiligten Träger im In- und Ausland, die auf Gegenseitigkeit ausgerichtet ist. Alle Aktivitäten sind an den Interessen der Jugendlichen orientiert und werden von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet.

Non-formale Bildung

Internationale Jugendarbeit ist ein pädagogisch begleitetes Feld non-formaler Bildung, das eine Vielzahl informeller Lernanlässe bietet. Für junge Menschen stellt sie ein freiwilliges Bildungsangebot dar, das ihnen Gestaltungs- und Entfaltungsspielraum bietet, ihr eigenes Engagement fördert und einfordert sowie an ihre Interessen und Motivationen anknüpft. Die von dem Erziehungswissenschaftler Wolfgang Klafki benannten Grundfähigkeiten Fähigkeit zur Selbstbestimmung, Fähigkeit zur Mitbestimmung und Fähigkeit zur Solidarität sind auch die Ziele und erlebter Alltag in Jugendbegegnungen.

Inklusion in der Internationalen Jugendarbeit

Alle Menschen haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und Bildung. Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung sollen daher gleichermaßen an internationalen Projekten und Austauschen teilnehmen können. mehr dazu

Sabine Klein
sie/ihr
Referentin für Israel
Lea Sedlmayr
Referentin für gruppenbezogenen Schüler:innen-Austausch
Valerie Dusch
sie/ihr
Sachbearbeiterin für Internationale Jugendarbeit
Cornelia Stein
Sachbearbeiterin Förderung Aktivitäten, Projekte, Grundförderung
Doris Weiß
Sachbearbeiterin Förderung, Aktivitäten, Projekten, Grundförderung
Jelena Vasiljevic
sie/ihr
Sachbearbeiterin Förderung Aktivitäten, Projekte, Grundförderung
Theresa Leppert
Referentin für Südeuropa