21.10.2023

Freiwilligendienste stärken statt kürzen!

Die BJR-Vollversammlung fordert, dass die angedrohten Kürzungen in den Freiwilligendiensten zurückgenommen und von Landes- und Bundesebene durch ausreichend Fördermittel bedarfsgerecht ausgestattet werden.

Im Bundeshaushalt 2024 sind Kürzungen beim Bundesfreiwilligendienst und bei den Jugendfreiwilligendiensten (FÖJ, FSJ, FIJ) vorgesehen. Die bisher geplanten Kürzungen belaufen sich in beiden Dienstformaten auf 78 Mio. Euro, im Jahr 2025 sollen die Mittel für die Freiwilligendienste um weitere 35,89 Mio. Euro gesenkt werden. Damit droht in den nächsten beiden Jahren ein Wegfall von 36% der Gesamtmittel des Bundes für die Freiwilligendienste.

Die drohenden Kürzungen bedeuten eine Finanzierungslücke auf Seiten der Träger und damit den Wegfall von Einsatzstellen. Das heißt konkret, dass Freiwillige in Kitas, Schulen, Sportvereinen, beim Naturschutz, in der Kultur oder in der Pflege zukünftig nicht mehr unterstützen können. 

Der Bayerische Jugendring fordert daher:

  • Die angedrohten Kürzungen in den Freiwilligendiensten müssen zurückgenommen werden.
  • Die Freiwilligendienste müssen von Landes- und Bundesebene durch ausreichend Fördermittel bedarfsgerecht ausgestattet werden.

Der Landesvorstand wird beauftragt, die Forderungen öffentlich bekannt zu machen und zum Bestandteil seiner politischen Arbeit zu machen.

Patrick Wolf
er/ihm
Büroleiter und Queer-Beauftragter